Valeri Vasilievich Gerassimov, oft auch als Walery Gerassimow bezeichnet, wurde am 8. Oktober 1895 in Petersburg, Russisches Kaiserreich, geboren und starb am 11. April 1981 in Moskau, Sowjetunion.
Er war ein bedeutender sowjetischer Maler, dessen Werke hauptsächlich dem sozialistischen Realismus zugeordnet werden. Gerassimov malte vor allem Porträts, Landschaften und historische Szenen, wobei er häufig politische Persönlichkeiten des sowjetischen Staats ablichtete. Er wurde als "Hofschildmaler" der Sowjetunion betrachtet und porträtierte unter anderem Josef Stalin, Nikita Chruschtschow und Leonid Breschnew.
Gerassimov war außerdem ein angesehener Kunstpädagoge. Er unterrichtete an verschiedenen Kunstschulen und war langjähriger Rektor der Moskauer Kunstakademie.
Besonders bekannt ist Gerassimov für seine Theorie der "Gerassimow-Methode", bei der er eine Methode der Porträtmalerei entwickelte, die auf der Analyse der Formen des menschlichen Gesichts basiert. Diese Methode findet bis heute in der Kunstausbildung Verwendung.
Gerassimov erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen für seine künstlerischen Leistungen, darunter den Stalinpreis und den Leninorden.
Sein künstlerisches Erbe hat bis heute einen bedeutenden Einfluss auf die russische Kunstszene und er wird als einer der herausragendsten Maler des sowjetischen Realismus betrachtet.
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